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4. Jugend - Europameisterschaft 1989 in Istanbul (16.-23.7.1989) | |
| Der deutsche Nachwuchs ohne Durchsetzungsvermögen - nur Platz 10 | |
| Enttäuschender Abgang für Trainer Manfred Schuhmann | |
| von Dr. Günter Schwill | |
| Nie zuvor gab es
eine Europa-Meisterschaft für so junge Spieler! Die LEN
reduzierte die Altersklasse unnötigerweise auf 17 Jahre, eine
Altersgruppe, für die in verschiedenen Mitgliedsverbänden der
„Ernst“ noch gar nicht entwickelt worden war. Das Startrecht galt für Jahrgang 1972 und jünger: "U 17" (bis 17 Jahre). 13 Nationen waren am Start. Die
Gruppeneinteilung: |
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Vorrunde A: Niederlande - Jugoslawien
5:7, Spanien - Tschechoslowakei
10:8,
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Die
Tabelle: 1. Spanien 3 30:24 6:0 2. Jugoslawien 3 35:19 4:2 3. Niederlande 3 23:24 2:4 4. Tschechoslowakei 3 19:40 0:6 |
| Vorrunde B: (mit
Deutschland):
16.7.1989:
Deutschland - Griechenland 9:11
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Die
Tabelle: 1. Griechenland 2 25:10 4:0 2. Deutschland 2 21:17 2:2 3. Belgien 2 7:26 0:4
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Vorrunde und Zwischenrunde C: Ungarn - Frankreich 19:6,
Rumänien - Frankreich 8:6, Italien - Ungarn 9:9, UdSSR - Türkei 10:4, Frankreich - Italien 6:21,
UdSSR
- Frankreich 19:1, Ungarn - Rumänien 12:3,
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Die
Tabelle: 1. Ungarn 5 60:31 9:1 2. Italien 5 58:38 9:1 3. UdSSR 5 59:29 6:4 4. Türkei 5 35:37 4:6 5. Rumänien 5 30:56 2:8 6. Frankreich 5 22:73 0:10 |
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Zwischenrunde A+B: 19.7.1989:
20.7.1989:
21.7.1989:
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Die
Tabelle: 1. Jugoslawien 5 64:34 8:2 2. Spanien 5 58:43 7:3 3. Niederlande 5 54:37 6:4 4. Griechenland 5 52:45 6:4 5. Deutschland 5 49:52 3:7 6. Belgien 5 18:84 0:10 |
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Finalspiele: Platz
11/12:
Belgien - Frankreich 9:8 |
Halbfinale: Ungarn - Spanien 15:13, Jugoslawien - Italien
10:8
Platz 3/4: Italien - Spanien 13:12 Finale:
Ungarn - Jugoslawien 10:9
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| Der Endstand: 1.
Ungarn
2.Jugoslawien 3.
Italien 4.
Spanien 5.
UdSSR 6.
Niederlande 7.
Griechenland
8. Türkei 9. Rumänien 10. Deutschland 11. Belgien 12. Frankreich 13.Tschechoslowakei | |
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Mit einem knappen 10:9
Finalsieg Ungarns gegen den amtierenden Europameister
Jugoslawien sicherten sich die
Magyaren bereits ihren zweiten Titel in diesem erst zum vierten Mal
ausgetragenen Wettbewerb. Italien entschied den Kampf um Bronze
ebenfalls ganz knapp 13:12 gegen Spanien für sich. | |
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Folgende Auszeichungen: Bester Turnierspieler: V.Pilipovic (Jugoslawien) Bester Torwart: C. Kocturk (Türkei) Bester Angriffsspieler: Daniel Ballart (Spanien)
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Die Torjägerliste: 1. Daniel Ballart
(Spanien)
26 Tore
Torschützenkönig mit 26 Treffern und bester Spieler dieser Europameisterschaft wurde der Spanier Daniel Ballart (geb. 17.3.1973). Damit machte er bereits auf seine große Karriere aufmerksam , die über den Sieg bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1991 zu Silber und Gold bei den Olympischen Spielen in Barcelona und Atlanta führen sollte. Auch an den Titelgewinnen bei den Weltmeisterschaften 1998 in Perth und 2001 in Fukuoka war Ballart beteiligt.
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Ungarn, Jugend-Europameister 1989: J. Harkay, B. Keköny, Z. Kelemen, V. Gal, S. Balli, Zsolt Varga**(9.3.1972), N. Tari, T. Török, Tibor Benedek*** (12.7.1972), A. Kemeny, G. Balogh, I. Magyar, P. Dubinak, T. Nagy, Z. Szabo.
In der ungarischen Meistermannschaft stand mit dem Linkshänder Tibor Benedek eine schillernde Erscheinung, die mehr als ein Jahrzehnt lang von den gegnerischen Torleuten gefürchtet war. Obwohl olympischer Torschützenkönig in Barcelona (22 Treffer, zusammen mit Estiarte) und in Atlanta (19 Treffer), schien ihm die Olympia-Medaille versagt zu bleiben. Eine Doping-Kontrolle ließ ihn 1999 auffällig werden. Die 15monatige FINA-Sperre bedeutet das Ende seiner Olympiaträume, doch eine spätere Halbierung der Sperre beließ ihm das Startrecht für Sydney. Als Kapitän der Ungarn erspielte er sich bei seiner dritten Olympiade die Goldmedaille, als Torschütze dagegen hatte er sich zurückgenommen (9 Treffer).
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Zsolt Varga (4.v.l. stehend) ging nach dem Olympiasieg wie viele seiner ungarischen Mannschaftskameraden ins Ausland, er zu Mladost Zagreb. Als Sturmtank dort holte er die LEN-Trophy (2001). Seine noch andauernde Nationalspieler-Karriere ist sehr golden: FINA-Cup Atlanta 1995, EM Sevilla 1997 und Florenz (1999), FINA-Cup 1999 in Sydney und Olympische Spiele 2000 in Sydney. Die EM 2001 im eigenen Land sollte der dritte Europameistertitel in Folge werden, doch der Erzrivale Italien war im Halbfinale Endstation. Bei der WM in Fukuoka sollte die letzte WM von Perth (1998) mit Gewinn der Silbermedaille überboten werden, doch Ungarn ging an Medaillen leer aus. Seit der Saison 2001/02 Wechsel nach Italien und Vertrag bei RN Savona. Im Sommer 2002 für 4 Wochen im World All-Star-Team in den USA und Teilnahme an der 1.US-Wasserballmeisterschaft (Platz 3). | |
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Jugoslawien, Vize-Europameister: Igor Petric (14.8.1972, Kroate), R. Hezonia, Dario Kobescak (72, Kroate), A. Pavlovic, Zeljko Vicevic (17.6.1972, Montenegriner), D. Damjanovic, T. Srzic, Z. Petrovic, T. Durovic, P. Mihajlovic, V.Pilipovic, Vladimir Vujasinovic*** (4.8.1973, Jugoslawe, in Rijeka geboren), Ratko Stritof** (14.1.1972, Kroate), M.Marcinko. Diese Auswahlmannschaft war die letzte Jugendformation, die Serben und Kroaten vereinte. Stellvertretend für die Entwicklung vieler Serben stand Vladimir Vujasinovic, die ihr Glück im Ausland suchten. 1992 verließ er Primorje und spielte in Belgrad bei „Roter Stern“, wo er zweimal Landesmeister wurde. Bei der Universiade in Fukuoka/Japan 1995 siegte er mit Jugoslawien nach Verlängerung gegen Ungarn. Auch bei den Mittelmeerspielen 1997 in Bari/Italien gewann er die Goldmedaille im Endspiel gegen Kroatien. Erfolgreich sein erstes Auslandsdebut bei CN Barcelona, wo er zweimal Spanischer Meister und zweimal Pokalsieger wurde (1994/95 und 1995/96). Mit CN Barcelona stand er im ersten Final Four der Champions League im April 1997 in Neapel. Seine Rückkehr nach Belgrad brachte dem Traditionsverein Partizan die LEN-Trophy 1998. Vujasinovic erwirkte mit diesem Erfolg einen hochdotierten Vertrag bei AS Rom (man sprach von 175.000 DM per annum), was seinem neuen Verein dafür die Landesmeisterschaft 1999 einbrachte. Die internationalen Erfolge stellten sich nach Ende des Jugoslawien- Boykotts wieder ein: Silber bei der EM in Sevilla sowie zweimal Bronze bei der WM (Perth 1998) und bei Olympia (Sydney 2000) wurden übertroffen von der Europameisterschaft in Budapest, die einen „goldenen Abschluß“ für Jugoslawien brachte. Verdientermaßen wurde Vlad Vujasinovic zum „besten Turnierspieler der EM 2001“ ausgezeichnet. In Fukuoka bei der WM wurde Jugoslawien erst im Endspiel von Spanien gebremst. Seine derzeit letzte Station ist für Vujasinovic seit der Saison 2001/02 Italiens Rekordmeister Recco. Auf Anhieb gelang die Landesmeisterschaft und der Gewinn der Champions League. Als kurz darauf im Juni 2003 die EM in Kranj stattfand, war Vujasinovic der Kapitän im Team von Nenad Manojlovic, das gemäß den politischen Gegebenheiten nicht mehr Jugoslawien, sondern "Serbien und Montenegro" hieß. Ratko Stritof gehörte
zum kroatischen Olympiateam, das bei seiner ersten Teilnahme in
seiner jungen nationalen Geschichte sich sogleich in Atlanta 1996
die Silbermedaille hinter Spanien sicherte. 1999 in Florenz bei der
EM erreichte Kroatien erneut das Finale, diesmal waren die Ungarn
die Stärkeren, so dass Stritof und sein Team wieder mit Silber
vorlieb nehmen mussten. Mit Mladost holte Ratko Stritof
2001die LEN-Trophy nach Zagreb. Stritof , Kapitän von Mladost, wurde
zum Wasserballspieler Kroatiens für das Jahr 2002 gewählt. |
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Italien, Bronzemedaillen-Gewinner: Cesare Vio (Tw, 73), Alberto Angelini** (28.9.1974), Roberto Mannai (19.8.1972), F. Malato, B. Pignataro, Roberto Calcaterra*** (6.2.1972), R. Piccirrilo, Antonio Vittorioso* (9.1.1973), P. Pandolfelli, A. Vagnoni, C. Pinto, Alberto Ghibellini* (12.6.1973). Erfolgreichster Spieler später im Nationalteam wurde Roberto Calcaterra. Er feierte in Sheffield (1993) und Wien (1995) zwei Europameisterschaftstitel und 1994 in Rom die Weltmeisterschaft. Bei Olympia in Atlanta gab es Bronze, bei den Weltcups 1995 in Atlanta und 1999 in Sydney jeweils Silber hinter Ungarn. Silber fiel auch 2001 bei der EM in Budapest an Italien, vor der WM von Fukuoka (die medaillenlos blieb) blickte Roberto Calcaterra, der ältere der beiden Sturmtank-Brüder, auf 344 Länderspiele zurück. Im seinem Verein Pescara holte „Robby“ zwei Meisterschaften, deren Zahl er durch sein zweijähriges Engagement bei Florenz (1999-2001) nicht erhöhen konnte. Zu Estiarte als neuem Präsidenten von Pescara zog es ihn zur Spielzeit 2001/02 zurück. Ab 2002/03 spielt er bei Canottieri Neapel. Cesare Vio (Bologna) bekam Mitte der 90er Jahre einige Berufungen als Torwart, auch Roberto Mannai (Posillipo) wurde berufen. Alberto Angelini und Antonio Vittorioso gehörten zum engeren Kreis von Trainer Sandro Campagna, während Alberto Ghibellini mit dem überraschenden Ausscheiden Ratko Rudic’s als Nationalcoach auch sein Nationalspielerende kommen sah. Er wurde Europameister in Wien (1995), spielte in Atlanta 1996 die Olympischen Spiele (Bronzemedaille), schied unglücklich mit Italien bei der WM in Perth (1998) gegen Jugoslawien aus und scheiterte auch in Sydney bei den Jahrtausendspielen bereits im Viertelfinale am späteren Olympiasieger Ungarn.
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Spanien, Platz 4Angel
Andreo*** (Tw), Samuel Claret, Daniel Ballart***,
Ramón Valls, Oscar Martínez, Daniel Puyal, Jordi
Grau, Santiago Fernández*, Jesús García, Oscar
Arévalo, Carlos Carceller, Sergio Cadevall,
Daniel Moro* Als dieser spanische Jahrgang ohne Medaille blieb, mögen Torwart Andreo und Daniel Ballart noch nicht daran gedacht haben, dass sie wenige Jahre später (1996 in Atlanta) Olympiasieger und 2001 in Fukuoka Weltmeister werden würden (Ballart errang den WM-Titel auch 1998).
Daniel Moro, der ältere der Moro-Brüder,
wurde nach den beiden Meisterschaften von Real Canoe (1999 und 2000)
für das Nationalteam (Sydney, EM Budapest und WM Fukuoka) nominiert.
Fukuoka brachte die WM-Goldmedaille.
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Ein weiterer Mitspieler konnte sich in Atlanta feiern lassen, es war Santiago Fernández, der neben Juan Jané als Co-Trainer stand. In der Folge machte er sich „selbständig“, wurde zuerst Trainer bei Real Canoe (zwei Landesmeisterschaften 1999 und 2000), danach wechselte er 2001 zu CN Barceloneta und holte dort 2003 die Landesmeisterschaft. |
UdSSR, Platz 5Nikolai Maximov **(Tw, 72), A. Kriukov, V. Iascenko, Nikolai Kozlov* , Alexander Erychov** (73), O. Romanovski, Revaz Tchomakhidze**, I. Savicev, F. Krohak, V. Demianenko, Maxim Apanasenko*, Thomas Schertwitis*, A. Panikim. Nikolai Maximov, Alexander
Erychov und Revaz Tchomakhidze gewannen 2000 in
Sydney die olympische Silbermedaille. Nikolai
Kozlov hatte bereits 1992 in Barcelona Bronze gewonnen.
Torwart Nikolai Maximov wechselte nach Sydney (Bronzemedaille) von Dinamo Moskau zu Sabadell in Spanien. International erfolgreich wurde für ihn das Jahr 2002: Weltliga (in Patras) und FINA-Cup (in Belgrad) wurden von ihm im russischen Team (unter Trainer Alexander Kabanov) gewonnen.
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| In der
UdSSR-Jugendauswahl stand auch der Kasache Thomas Schertwitis
aus Alma Ata, der Anfang der 90er Jahre erfolgreich einen
Ausbürgerungsantrag stellte und nach Deutschland zog. Er spielte
zuerst bei WF Spandau 04, nahm dann an der WM in Rom 1994 für sein
Geburtsland Kasachstan teil und spielte dort groß auf. Der spätere
Weltmeister Italien hatte seine liebe Mühe mit diesem Gegner,
Schertwitis war mehrfacher Torjäger. Recco wollte das Talent
verpflichten und bat zu einem vierwöchigen Probetraining. Dadurch
verpasste Schertwitis den Saisonbeginn in seinem Verein, ging mit
der von BL-Obmann Udo Lehmann verhängten Konventionalstrafe nicht
konform und wechselte zu Neukölln. Die Folge war eine einjährige
Sperre. Nach Jahren (1998) kehrte er mit seinem kasachischen
Mitspieler Alexander Elke erst nach Spandau zurück. 1996 hatte Schertwitis um sein Olympiaticket im Team Kasachstans gekämpft (Qualifikation im Februar 1996 in Berlin), ohne Glück. Vier Jahre später setzte er auf den „deutschen Paß“ , verlor aber im Qualifikationsturnier in Hannover erneut, während sein Landsmann und Spandauer Vereinskamerad Alexander Elke Sydney im Team Kasachstans erleben konnte. Ein letzter Versuch gilt jetzt den Spielen in Athen.. |
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Erychov, als Torschützenkönig der EM in Budapest gefeiert, wurde von der Saison 2001/02 an bei Posillipo als dritter Ausländer unter Vertrag genommen. Auch an ihn fielen 2002 Weltliga und FINA-Cup. Tchomakhidze, bei Recco wenig erfolgreich, wechselte zur Saison 2001/02 zu Mladost Zagreb. Landesmeisterschaft und Pokal konnten Jug Dubrovnik wieder abgenommen werden (Trainer: Bruno Silic). Auch in der Folgesaison (2002/03) gelang dieser Doppelerfolg unter Trainer Ozren Bonacic. Auch Tchomakhidze gewann Olympia-Bronze in Sydney und WM-Bronze in Fukuoka. 2002 sicherte er sich sowohl die Weltliga als auch den FINA-Cup.
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Niederlande, Platz 6B. Nieuwstraten, D. Bikkel, F. Groters , Harry Van der Meer** (73), R. Hendriksen, M. Oosterbaan, A. Lammers, A. Back, H. Joor, J. Lodewijk, Jan De Vries, R. Van Galen, D. Jansen, G. Genler. Bei den Holländern erreichte Harry van der Meer die höchste internationale Reputation. Er spielte mit Estiarte 1997/98 bei Pescara und wurde italienischer Meister. Danach wechselte er zu Bogliasco (unter Trainer Pino Porzio) und bewahrte den Aufsteiger vor dem gefürchteten Abstieg (in der Relegation gegen Pescara erfolgreich). Von der Saison 2001/02 an stand er bei CC Napoli unter Vertrag, für 2002/03 wechselte er nach Savona. In der niederländischen Nationalmannschaft ist er der unumschränkte Star. Er schoß die Holländer 1996 wie auch 2000 zu den Olympischen Spielen. Die Holländer waren enttäuscht, als Van der Meer die italienische Staatsangehörigkeit anstrebte. Sein Ziel, in die Squadra Azzurra zu kommen, hat sich aber bis heute nicht erfüllt. Und die Holländer verfehlten ohne ihren italienischen Star die WM-Teilnahme und das Olympia-Qualifikationsturnier. |
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Deutschland: Platz 10 Carsten Buberl (Tw, Jg. 1972)
- (Amateur SC Duisburg), Trainer : Manfred
Schuhmann (Karriere-Ende),
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Mannschaftskapitän Jobst Wünnenberg war verletzungsbedingt (Trommelfellriß) nicht am Start. Als bester Centerspieler seiner Altersklasse war sein Ausfall für Trainer Schuhmann ein nicht auszugleichender Verlust. * Die Erfolge, die die besten deutschen Spieler aus dieser Mannschaft in ihrer Karriere erzielen sollten, blieben im Vergleich zu ihren Gegnern vergleichsweise bescheiden. Immerhin wurden zur Europameisterschaft 1997 in Sevilla Sven Reinhardt und Sascha Temke berufen. Reinhardt war auch 1999 bei der EM in Florenz dabei (Platz 8). Nach der missglückten Olympia-Qualifikation in Hannover (Mai 2000) beendete Reinhardt seine Länderspielkarriere, ließ sich aber von Bundestrainer Hagen Stamm noch einmal mit Blick auf EM und WM 2003 und besonders auf die Olympischen Spiele in Athen reaktivieren. Vorzeitig aber endete die Zusammenarbeit nach der EM-Qualifikation in Kiew. National erreichte Reinhardt einen DSV-Meistertitel (1993), zwei Pokalgewinne (1998 und 2003) und zwei Supercups. |
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Temke wechselte von Neukölln zu WF Spandau 04, schaffte aber nicht wie erhofft den großen Durchbruch. Bundestrainer Nicolae Firoiu stöhnte 1995 beim DSV-Pokalfinale an die Adresse von Peter Rusoran: „Wie soll ich Tempke in der Nationalmannschaft bringen, wenn er noch nicht einmal von seinem Verein eingesetzt wird!“ In Sevilla 1997 startete Tempke wieder als Neuköllner. Die Medaille, die ihm bei der EM verwehrt blieb, gewann seine spätere Frau Cathleen Rund, Tochter des DDR-Nationalspielers Peter Rund. Sie gewann Gold als Europameisterin über 200 m Rücken. Delegationsleiter Jens-Uwe
Hauser blieben die Schwächen im deutschen Nachwuchsbereich nicht
verborgen. Er vermied jedoch Vorwürfe an die Adresse der Spieler,
„weil sie nicht mehr können und wir keine Besseren haben“. Die
Wurzeln des Übels lagen für ihn tiefer und länger zurück: „Vor vier
Jahren wurde von den Vereinen zu spät erkannt, dass mit der Jugend
mehr zu tun ist. Früher konnten wir noch aus dem Vollen schöpfen und
aus 30 bis 40 Spielern die Besten aussuchen. Heute aber müssen wir
nehmen, was sich gerade anbietet. Von den 13 Spielern, die hier
dabei waren, hätten zumindest drei überhaupt nicht hergehört.“
(Schwimm Magazin 16/89).
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